Samstag, 31. Dezember 2011

Groß.


Meine kleinen Mäuse werden groß. Ich kann die Entwicklung der letzten Wochen kaum fassen und beinahe täglich kommt Neues hinzu.
Sie lachen inzwischen übers ganze Gesicht, wenn wir spielen.
Sie können ihren Kopf so weit heben und sich manchmal sogar alleine vom Bauch auf den Rücken drehen.
Sie greifen nach ihren Spielsachen und lieben alles, was rasselt, quietscht oder klingelt.
Sie erzählen lange und ausgiebig, wenn sie gute Laune haben.
Sie schlafen acht Stunden am Stück (leider allerdings nicht die komplette Nacht, sondern von 8 Uhr abends an - aber das ist ja unser Problem, nicht ihres. Was bleiben wir auch länger auf?) .
Und sie haben die erste große Autofahrt über 6 Stunden mit Bravour überstanden. Wir mussten nur einmal zum Füttern halten, ansonsten saßen sie zufrieden im MaxiCosi.



Weihnachtspost.


Bei uns gab es dieses Jahr statt normaler Karten kleine Leporellos mit Bildern der beiden Racker. Ursprünglich war das Ganze, also die Bilder mit den Rentiergeweihen, als Witz für Freunde gedacht, aber dann - muss ich hier gestehen - fand ich die Fotos so niedlich, dass wir sie tatsächlich verschickt haben.
Asche über mein Haupt.




In diesem Sinne: Fröhliches Feiern und einen guten Start ins Neue Jahr!


Samstag, 3. Dezember 2011

Kleiner Spaziergang am See...

Das weiterhin anhaltende, herrliche Wetter musste genutzt werden.

Der Kleine, noch etwas verschlafen.

Der Große, gut gelaunt.

Und nach plötzlicher Stimmungsschwankung, ausgelöst durch Schnullerverlust.


An dieser Stelle haben die beiden quasi das Schwimmen gelernt, noch in meinem Bauch. Das musste ihnen natürlich gezeigt werden - schließlich wurde hier ein Großteil des Sommers verbracht. Ich bin gespannt, ob wir nächstes Jahr mit zwei Wasserratten zurückkehren werden.


Samstag, 26. November 2011

Warm.

Gut eingepackt bei herrlichem Sonnenschein.




"Lächle über deinen Schmerz" - ein passendes Mantra für uns frischgebackene Eltern mit Schlafentzug und tierischen Rückenschmerzen.

Donnerstag, 17. November 2011

Abgeschaut.



Wir waren im Wildpark. Weil ich so Sehnsucht nach meinen Wildschweinen hatte, nachdem ich seit Anfang des Jahres wegen der Schwangerschaft und der Übertragungsgefahr von Erregern nicht mehr Streicheln und Knuddeln durfte.


Für die Babys war es sicherlich ziemlich aufregend, der Kinderwagen wurde nämlich eingehend von Schweinen und Ziegen untersucht. Als letztere allerdings anfingen, zu knabbern und ihre Nasen in die Schale zu stecken, habe ich doch eingegriffen. Meine Kleinen werden nur von mir abgeschnuddelt und angesabbert.


Bleibenden Eindruck scheinen jedoch die Ziegen hinterlassen zu haben. Den Großen hatte ich im Tragesack auf dem Bauch, er war also hautnah dran und hat sich anscheinend etwas abgeschaut - oder sollte ich besser abgehört sagen?
Seitdem klingt sein Gequengel nämlich wie "Mäh mäh määh mähhh".


Unglaublich.

Kann es eigentlich sein, dass man von noch nicht einmal zwei Monate alten Babys um den Finger gewickelt wird?
Jeden Abend beginnt bei uns dasselbe Spielchen: Schnuller in den Mund stecken.
Die beiden werden ins Bett gebracht, Gute-Nacht-geküsst, wir verlassen das Schlafzimmer und - plopp. Der erste Schnuller ist schon draußen.
Wenn ich mich dann umdrehe und wieder zum Bettchen zurückgehe, gucken mich erwartungsvolle Knopfaugen an und der Mund wird weit aufgesperrt.
Das Ganze wiederholt sich dann noch einige Male, bis die beiden endlich erschöpft eingeschlafen sind.

Heute hatte der Gatte beschlossen, dass es eventuell auch ohne Schnuller gehen könnte;
es gab also nur eine Streicheleinheit, einen Kuss, und er wollte den Raum verlassen.
Schon an der Türschwelle war das erste fragende "Mäh?" zu hören, gefolgt von einem ungläubigen "Äääaahaa". Als er trotzdem das Zimmer verließ, ging das Protestgeschrei los.
Also wieder zurück, Schnuller rein und das übliche Spiel.




Kann es also wirklich sein, dass die beiden ganz genau wissen, wie sie uns zu sich ans Bett holen?
Haben wir kleine Intelligenzbestien bekommen?

Montag, 14. November 2011

Unruhig.

Seit ein paar Tagen haben wir ein kleines Einschlafproblem. Ich habe ein bisschen gegoogelt, möglicherweise kommt es daher, dass sie Tag und Nacht unterscheiden lernen und nicht ins Bett wollen... jedenfalls geht meistens am frühen Abend das Gequengel los und lässt sich nur durch Rumgehopse auf meinem Gymnastikball (tolle Anschaffung bei babybedingten Rückenschmerzen!) oder Schaukeln auf dem Arm (ich sehe in ein paar Monaten vermutlich wie Popeye aus) abstellen. Liegen sie dann endlich im Bett, geht es leider weiter und einer von uns muss alle paar Minuten zum Schnuller einstöpseln und Spieluhr aufziehen ins Schlafzimmer wandern.
Heute habe ich aus akuter Erschöpfung, die Schwiegereltern waren am Wochenende da und wir haben ziemlich viel unternommen, eine neue, mama-freundliche Beruhigungsmethode getestet und siehe da - Ruhe!




Wer die Bücher über Zamonien noch nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens empfehlen, angefangen mit Die dreizehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär. Sie sind einfach großartig geschrieben und bei Weitem nicht nur Lesestoff für Kinder.

Bei den Babys jedenfalls hat es funktioniert, sie lagen mucksmäuschenstill da, bis ihre Fläschchen fertig waren. Und ich freue mich schon auf viele weitere Vorlesestunden.

Sonntag, 13. November 2011

Wach.


Eigentlich wollte ich nur kurz darauf warten, dass die beiden ihre Gute-Nacht-Mahlzeit einfordern, wir haben die letzte halbe Stunde versucht, sie etwas rauszuzögern, damit ihr Rhythmus beibehalten wird. Den ganzen Abend waren sie unruhig und wir haben ständig die Schnuller wieder in den Mund stecken müssen.
Jetzt macht der Gatte also endlich die Fläschchen fertig und was ist? Sie schlafen vorher beide ein.
Es ist wie verhext.
Sie scheinen sich auch abzusprechen, sobald der eine Ruhe gibt und einschläft, ist der andere aus dem Nichts wach und fängt an zu quäken.
Das ist aber tatsächlich auch das einzige, was ich momentan zu bemängeln habe. Ansonsten kommen sie mir so pflegeleicht vor, wie wahrscheinlich kaum ein Einzelkind. Ich bin sehr verliebt in sie.


Innig.

Sie halten Händchen! Und ich dachte schon, der Große fände seinen kleinen Bruder eher lästig. Aber er hat nach seiner Hand gegriffen. Hach.



Der Kleine, vorweihnachtlich rausgeputzt zum Spaziergang.


Und beim Schlafen im Tragesack.

Hatte ich erwähnt, dass es ab sofort nur noch Bilder mit Mützen geben wird? Meine beiden Minis werden nämlich kahl. Und sehen momentan mit ihren kleinen Haarbüschelchen, die noch stehen, ein bisschen... na ja - erbärmlich aus. Und nachdem es reicht, dass wir uns schon ständig darüber lustig machen, erspare ich ihnen hier weitere Demütigung. :-)


Samstag, 29. Oktober 2011

Aktiv.

Spaziergang mit den stolzen Großeltern. Der Opa lässt es sich nicht nehmen, die beiden höchstpersönlich durch die Gegend zu schieben, der Platz am Kinderwagengriff wird nur ungern an uns abgetreten.


Und den ersten Ausflug in die Berge haben wir auch erfolgreich hinter uns gebracht. Eine Wanderung war's nicht direkt, weil der Spazierweg zur Hütte nur etwa anderthalb Kilometer lang war, aber gelohnt hat es sich trotzdem.
Die Fahrt nach oben bzw. unten in der Gondel haben wir auch gut überstanden und es gab (zwecks Druckausgleich) sogar den ersten Schluck Fencheltee für die Kleinen. Geschrei war allerdings trotzdem angesagt - nicht wegen eventueller Schmerzen, sondern weil die Entrüstung groß war, dass es nur Tee und keine richtige Mahlzeit gab.


Donnerstag, 27. Oktober 2011

Entspannt.

In der Regel haben wir sehr entspannte Babys, eigentlich sogar die bravsten (brävsten?) überhaupt. Sie schreien fast nur, wenn sie Hunger haben, beim Arzt mit Spritzen und Blutabnahmen belästigt werden oder müde sind.

Der Große schläft gerne "breitarmig", der Kleine meistens an ihn gekuschelt.

Oder er liegt einfach neben ihm und bewundert den großen Bruder.



Wehe allerdings, wenn das Fläschchen auch nur eine Minute zu spät kommt. Oder man vor Aufregung und Hunger und daraus folgender Todesangst (man könnte schließlich verhungern, und das jeden Tag gleich mehrfach, sicher sein kann man sich da nach nur einem Monat ja wirklich nicht...) das Trinken verlernt hat und nicht mehr weiß, wohin mit der Zunge und wie den Mund aufmachen.

Dann sieht das sonst so süße Gesichtchen so aus:




Und die Rabenmutter fotografiert das auch noch. Anstatt zu Hilfe zu eilen. Unfassbar.

Einige der besten Anschaffungen...

... zumindest für uns:




1. Das Anti-Dehnungsstreifen-Gel von Biotherm, Biovergetures - ich kann es selbst kaum glauben, aber trotz der Riesenkugel habe ich nicht einen einzigen Dehnungsstreifen oder Riss abbekommen. Ob es tatsächlich am Gel lag, weiß ich allerdings nicht, aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert? Ansonsten habe ich nur kalt geduscht.

2. Der Onlineshop von Next, gibt es auch in der deutschen Version. Die Babysachen sind einfach großartig, die Qualität ist toll, die Baumwolle wunderbar weich und die Weihnachtssachen so goldig. Die Preise sind auch in Ordnung, in Pfund allerdings deutlich günstiger als in Euro.

3. Pucksäcke von Swaddle me, bestellbar über Amazon. Was ich bisher mitbekommen habe, ist der Preis mit etwa 20 Euro unschlagbar und bei uns wirken die Säcke/Tücher Wunder. Unsere beiden waren abends beim Einschlafen oft so zappelig, dass sie sich durch die wilden Bewegungen selbst aufgeweckt haben oder nicht schlafen konnten. In den Pucksäcken werden die Arme eng an den Körper gewickelt, quasi wie im Mutterleib. Dadurch können viele Babys besser zur Ruhe kommen. Anfangs sah es für mich furchtbar aus, die Kleinen wie Mumien gewickelt im Bett liegen zu sehen, aber der Effekt spricht Bände und sowohl Kinderarzt als auch Hebamme haben bestätigt, dass es eine gute Sache ist.

4. Der Ergobaby Carrier. Nachdem ich mit den Wickeltüchern überhaupt nicht zurecht kamen und die beiden Jungs mich angesehen haben, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank, wenn ich versucht habe, sie in die Falten des Tuchs zu stopfen, haben wir uns den Ergobaby Carrier zugelegt und sind begeistert. Die Babys fühlen sich pudelwohl und schlafen ein, sobald sie drin sind. Und für Väter gibt es eine extra Version, den Ergobaby Carrier Sport.

5. Zu guter Letzt natürlich der Kinderwagen: auch wenn der Preis ein wirklich mehr als stolzer ist, für uns hat sich die Anschaffung des Bugaboo Donkey sehr gelohnt. Er ist unglaublich wendig, man kann quasi auf der Stelle drehen. Er wiegt im Vergleich zu anderen Zwillingswägen relativ wenig. Die MaxiCosi-Adapter sind sehr praktisch, der Umbau ist einfach. Und natürlich das Allerbeste: dass er sich zusammenschieben lässt. Das hat uns schon einigen Stress erspart, was zu schmale Aufzüge oder Einkaufstouren in engen Supermärkten angeht. Wenn man alleine unterwegs ist, kann man den Wagen in zusammengeschobenem Zustand mit nur einer Babyschale mitnehmen und das zweite Kind in einer Trage auf den Bauch schnallen - tadaaa! Beinahe so einfach wie mit nur einem Baby. :-)

Sonntag, 23. Oktober 2011

Mein Bauch...


... irgendwann in den letzten Tagen vor der Geburt. Inzwischen kann ich kaum glauben, dass die beiden tatsächlich da drin waren. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor.


Heute spielen wir schon Krabbelstunde auf der Decke. Finden es allerdings ziemlich doof.


Dienstag, 18. Oktober 2011

Und plötzlich ist alles anders.

Jetzt sind wir zu Viert. Unsere kleine Familie hat sich mal eben verdoppelt.

Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll - in den letzten Wochen ist so viel passiert, hat sich so viel verändert. Kann man sich vermutlich denken.
So sitze ich auf dem Sofa und habe ein Baby im Arm, den Laptop auf dem Schoß und den Gatten nebst zweitem Baby an meiner Seite. Es fühlt sich immer noch unwirklich an.

Also, wo anfangen? Am besten der Reihe nach. Nach dem letzten Post hier ist erstmal gar nichts passiert.
Am 19. September hatte ich dann einen weiteren Termin in der Klinik und dieses Mal haben die Ärzte nach kurzer Besprechung und zu unserer wirklich großen Überraschung zu einer Einleitung geraten. Ich hatte mir zwar gewünscht, dass es vorangehen möge, aber nicht damit gerechnet.
Zwei Tage später bin ich mit Sack und Pack in der Klinik eingezogen und dachte, dass ich abends womöglich schon meine Babys im Arm halten würde.


Pustekuchen! So sehr kann man sich täuschen. Die beiden hatten andere Pläne und die nächsten zwei Tage habe ich im Krankenhaus verbracht, ohne Aussicht auf ernsthafte Wehen, dafür aber mit verzweifelten Spaziergängen und Treppensteigen bis spät in die Nacht - nur um dann im Bett zu liegen und zu fühlen, wie die Kontraktionen schwächer wurden... und im Anschluss den Unmut der Babys zu spüren, die sich mit heftigen Tritten für den unruhigen Tag bedankten.
Am Freitag riss mir dann der Geduldsfaden und nach Absprache mit dem Oberarzt konnte ich durchsetzen, dass ich die Nacht zuhause verbringen dürfte, wenn ich wieder keine Reaktion auf die Tabletten zeigen würde.
Das hatten wir gegen 1 Uhr abgemacht - um 3 Uhr stand ich mit geplatzter Fruchtblase vor dem Kreißsaal.
Die darauf folgenden Stunden waren nicht sehr angenehm, weil die Wehen plötzlich sehr heftig wurden und jede Minute kamen, was sich auch trotz Wehenhemmer nicht stoppen ließ. Fatalerweise war der Anästhesist auch noch verhindert und konnte erst nach über einer Stunde meine PDA legen. Diese Stunde war wahrscheinlich die schlimmste in meinem Leben, allerdings war das Danach dann im Vergleich quasi ein Spaziergang. Hat ja auch Vorteile.
Dank PDA und angenehm gedämpfter Wehenschmerzen ließen sich die nächsten 12 Stunden gut aushalten, ich hatte diese Zeit auch bitter nötig, um mich zu erholen und Kräfte zu sammeln. Gegen 1 Uhr morgens beschlossen die Ärzte, die Geburt nun voranzutreiben und mich an den Wehentropf zu hängen und um kurz nach 4 bzw. halb 5 kamen die beiden Kleinen endlich auf die Welt. Gesund und munter, in der 40. Woche.

Lustigerweise mussten wir tatsächlich noch im Kreißsaal die angedachten Namen vertauschen, weil die beiden sich als genau entgegengesetzt temperamentvoll entpuppten, als wir angenommen hatten. Noch im Bauch war der Erstgeborene der Ruhigere, während Nummer zwei ständig zappelte und aufmuckte. Kaum waren sie draußen, schrie Nummer eins aus vollem Halse und lief zornesrot an, während der kleine Nachfolger ganz still mit großen Augen alles beobachtete.


Geändert hat sich in diesen ersten drei Wochen daran nichts, der Große ist leicht aufbrausend und wenig geduldig, während der Kleine eher ruhig und aufmerksam ist, dafür aber entsetzlich leiden kann, wenn er nicht schnell genug etwas zu trinken bekommt. Dann kullern tatsächlich sogar einzelne Tränchen.


Seit sie da sind, ist alles anders. Wir schlafen nur noch maximal zwei Stunden am Stück und kommen tagsüber zu nichts, nicht einmal zum Essen. Es ist ein ziemlicher Schock, so aus seinem normalen Leben gerissen zu werden, aber sobald man sie im Arm hält und ihren Babygeruch in der Nase hat, ihre kleinen Gesichtchen sieht und die weichen Haare streichelt, könnte man sie auffressen und verzeiht ihnen alles.
Wobei wir natürlich trotzdem sehr auf die (nahe) Zukunft hoffen, auf ein paar Stunden Schlaf am Stück, auf mehr Mobilität, auf wenigstens teilweise Rückeroberung unseres eigenen Lebens.
Aber es wird täglich ein klein bisschen leichter.


Freitag, 9. September 2011

09. September...

Es gibt mich noch. Und noch immer mit Inhalt.
Die beiden Rabauken haben es sich anscheinend sehr gemütlich gemacht und zeigen keinerlei Auszugsanzeichen. Hätte ich mir eigentlich denken können, sind ja schließlich ein Produkt ihrer Eltern - warum Stress machen, wenn es gerade so gemütlich ist?
Die Klinikärztin hat uns zwar minimale Hoffnung gemacht, weil sie meinte, dass es wohl nicht mehr allzu lange dauern wird, aber dass wir Mitte September überschreiten, damit ich rechne ich inzwischen fest. Vielleicht wollen sie unbedingt ihren Geburtstag auf der Wies'n feiern? Oh Horror.

Ansonsten muss ich hier mal erwähnen, dass Schwangersein inzwischen keinen Spass mehr macht. Ähem. Ich sehe aus wie Humpty Dumpty, habe einen hübschen John-Wayne-Cowboy-Gang, keuche wie eine Dampflok und meine armen Knochen knirschen und knacken wie morsches Holz. Ich bin sehr gespannt, ob ich ohne Bandscheibenvorfall oder dauerhaften Hüftschaden davonkomme.
Aber! Aber ich habe es gerade tatsächlich noch geschafft, mir die Zehennägel zu lackieren. Ha. Allerdings sehr zum Missfallen der Babys, die sich gerade heftig für die zusammengequetschten Minuten revanchieren.

Tja. Alles in allem werden wir wohl das kommende Wochenende - und somit auch meinen Geburtstag und unseren Hochzeitstag - zu zweit verbringen. Romantisch auf der Couch, möglichst bewegungslos, mit Trost-Schokolade in greifbarer Nähe.
Und immer in der Hoffnung, endlich eine richtige Wehe zu spüren oder womöglich sogar die Fruchtblase platzen zu erleben.

Muckels, haltet euch ran! Ihr wisst, was mein größter Geburtstagswunsch wäre!

Sonntag, 4. September 2011

Eure Kommentare...

... durften natürlich beim Umzug nicht verloren gehen - vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die wirklich lieben Worte! Es ist einfach schön, zu lesen, dass jemand mit einem mitfiebert. Danke! :-)


Anonym hat gesagt…

Wow! Herzlichen Glückwunsch! Hast du so schön geschrieben, man kann richtig mitfühlen!

Jolie hat gesagt…

Glückwunsch! Du schreibst das so richtig schön stolz&voller Vorfreude. Ich bin sehr gespannt wie es mit den beiden wird! Eine schöne Schwangerschaft wünsche ich dir noch!

Divina hat gesagt…

Och wie wunderschön. Ich habe mich grade ganz doll an die positiven Gefühle in meiner Schwangerschaft erinnert. Aber auch an das Heulen nach dem positiven Test. Danke dafür! Zwei Jungs, lieber Himmel. Ich war ja auch ganz sicher, dass ich ein Mädchen kriege. Meine Mutter zitiert mich gerne mit:
"Mama, ich habe einen Penis im Bauch!" Beim nächsten dann!

Anonym hat gesagt…

Sehr tolle Bilder!!! Ich freu mich so für dich.
Meine Schwester hat ja auch Zwillinge - 2 Jungs (ok, inzwischen 3 :))) und die sind so großartig!
Ihr werdet viel Spaß haben...
erzaehlpilz

Foxy hat gesagt…

Ah, ich habs grad gelesen, wie cool! Freut mich für dich/euch. :-)
Bei "Nüsschen" musste ich ziemlich grinsen - der erste Sohn von meinem Bruder hieß erstmal "Böhni" weil er aussah wie eine Bohne. ^^

Und der Text ist echt traumhaft geschrieben. Toll.

Steffi hat gesagt…

ich hatte vor der stillerei auch angst, mir wurde auch gesagt, jedes mal stillen dauert eine stunde (bei einem baby). aber es kam ganz anders. mein kleiner trinkt 5 minuten, wenn er mal trödelt sind es 10 minuten und das wars dann ;)
einfach abwarten wie deine 2 jungs das machen und nicht schon vorher den kopf zerbrechen!
liebe grüße

Bengelchen hat gesagt…

Ah, diese Berichte habe ich ja erst jetzt entdeckt!

Du schreibst toll, da will man ja gleich selber schwanger werden. (Hoffentlich ließt das mein Freund nicht *g*)

Anonym hat gesagt…

Du schreibst so schön - man kann richtig mitfühlen! Freue mich jedes Mal, wenn es einen neuen Eintrag gibt ;)

Gartenherz hat gesagt…

Soooooooo schön! Ich wünsch dir eine wunderbare Geburt und bis dahin noch hoffentlich entspannte Tage, welche du bei weniger hohen Temperaturen auch genießen kannst. Alles Liebe :-)

S hat gesagt…

Wie lieb! Dankeschön euch allen! :-)

Bling.Bling hat gesagt…

Wünsche euch 4 viel Glück und alles Gute für die Geburt und danach eine wunderschöne Zeit! :)

Carole hat gesagt…

Hallo! Ich verfolge deinen Blog schon eine weile als stumme Leserin, wir haben etwa zur gleichen Zeit geheiratet! Ich habe mich sehr für dich über deine Schwangerschaft gefreut und lese seitdem deine Berichte mit noch größerer Freude! Diese Leichtigkeit mit der du von deiner Schwangerschaft und deinen Zwillingen berichtest reißt einen richtig mit. Sie machen einem selbst richtig Lust darauf Zwillinge zu bekommen...Nun, langer Rede, kurzer Sinn: seit 4 Wochen weiß ich, dass dies auch bei mir der Fall ist :-))) Am Montag werde ich erfahren ob beide sich weiterentwickelt haben (2 Herztöne hatten wir schon, das ist ja schon nicht schlecht ;-)) Auf jeden Fall freue ich mich jetzt ganz besonders über deine kommenden Berichte als Inspiration! Ich wünsche dir von Herzen alles gute für die Geburt!!

29. August...

Untypisch für mich, dass hier zwei Posts so schnell aufeinander folgen, aber anscheinend packt mich langsam die Panik, dass es losgehen könnte und ich nicht mehr dazu komme, die letzten Fotos und Gedanken festzuhalten.
Momentan jedenfalls fühle ich mich sehr merkwürdig, zum ersten Mal ist die bevorstehende Geburt richtig präsent und ich habe die letzten Tage in leicht angespanntem Zustand verbracht, weil der Gatte unterwegs war. Heute kommt er nach Hause, was mich ungemein erleichtert.
Es ist für mich extrem ungewohnt, dass ich meinen Körper nicht einschätzen kann und ich grüble praktisch den ganzen Tag, ob meine Unruhe tatsächlich ein Zeichen dafür sein könnte, dass es losgeht oder ob ich mir zu viele Gedanken mache und daher unruhig werde. Rein körperlich sprach bisher jedenfalls nichts für eine frühe Geburt, das versuche ich mir gerade auch ständig vorzusagen. In drei Tagen ist der nächste Kliniktermin, dann wissen wir hoffentlich mehr.


Mein großer Kugelbauch, Fotos werden ihm kaum noch gerecht...



Und es ist kaum vorstellbar, dass darin zwei kleine Menschlein sitzen, die in diese winzigen Söckchen passen werden, oder?


26. August...



Endspurt!
Ab jetzt ist alles möglich. Und ich bin leicht aufgelöst, weil der Professor in der Klinik gestern meinte, dass es jederzeit losgehen könnte. Einerseits kann ich es kaum abwarten, andererseits ging das alles doch irgendwie viel zu schnell. Wenn sie noch etwa zwei Wochen drinbleiben würden, wäre ich sehr zufrieden - glaube ich jedenfalls und hoffe, dass meine aktuelle Gemütslage von der unerträglichen Hitze kommt und nicht vom Schwangerendasein. Ich bin knatschig und unausgeglichen, alles ist anstrengend und ich will eigentlich nur endlich die beiden Kleinen im Arm halten und sie kennenlernen. Aber natürlich wäre es schön, wenn sie noch ein paar Tage zur Gewichtszunahme hätten und kugelrund und gesund auf die Welt kommen würden.
Wie groß sie sind und wie viel sie wiegen, kann man inzwischen wohl nur noch grob schätzen, weil der Platz für genaue Messungen einfach nicht mehr ausreicht.
Es ist unglaublich faszinierend, die Beulen zu beobachten, die sie inzwischen durch meine Bauchdecke fabrizieren können. Nachdem die Köpfchen nach unten liegen, drücken sie ihre Popos gerne nach oben, wodurch sich unter meinen Rippen und in Bauchnabelnähe mehr als apfelgroße Wölbungen bilden. Oder es wandern kleinere Beulen über meinen ganzen Bauch, wenn sie ihre Beine oder Arme neu sortieren und versuchen, sich ein bisschen Platz zu schaffen. Ich muss noch immer grinsen, wenn ich das sehe.

Das einzige, was wir jetzt noch schaffen müssen: bis nächsten Samstag durchhalten, damit der künftige Papa bei der Geburt auch dabei sein kann.
Und das wird ja wohl machbar sein. Bitte. Mit Sahne obendrauf.